Am 24. Oktober 2024 veröffentlichte die Rhein-Neckar-Zeitung eine Bandvorstellung, welche wir hier gerne wiedergeben:
Akustiksound mit vielschichtiger Harmonie
Von Hans-Joachim Of

Der Anlass für die Gründung des Akustik-Rock-Quartetts The Echo war eher ein trauriger: Als vor zwei Jahren überraschend der bekannte Musiker und Mundartsänger Helmut Dörr aus Wiesloch starb, wares für seine drei Freunde Jürgen Köhler, Charly Weibel und Gregor Weisbarth eine Selbstverständlichkeit, den Trauergottesdienst musikalisch zu gestalten. Schnell fasste das Trio den Entschluss, künftig mit einem gemeinsamen Projekt – „auch zu Ehren von Helmut Dörr, mit dem wir viele Jahre lang in verschiedenen Formationen zusammen auf der Bühne standen“ – an den Start zu gehen. The Echo waren geboren.
Inzwischen ist die Gruppe zum Quartett angewachsen. Zu Jürgen Köhler aus Walldorf, der mit Helmut Dörr einst das Duo The Scones gegründet hatte, dem aus Wiesloch stammenden Gitarristen Gregor Weisbarth und Hauptsongschreiber Charly Weibel aus Reilingen stieß der in Heidelberg geborene und in Meckenheim lebende Schlagzeuger Rene Lauk.
Seit ihrer Gründung punkten The Echo mit eigenen englischen Texten im Akustiksound. Weibel textet und komponiert fast jeden Tag und sagt: „Ich stehe morgens mit einer Songidee auf und gehe abends mit einer ins Bett.“ Schon zu seiner Zeit als Frontmann der über die Grenzen der Region hinaus bekannten Rockband „Jezebel’s Tower“ war der heute 66 Jährige für das Songwriting zuständig und schrieb ein Stück Musikgeschichte. Auch als Mundartsänger ist Weibel eine feste Größe und räumt bei Wettbewerben in der „Kurpfälzer Mudderschprooch“ regelmäßig ab.
Die Songs von The Echo erinnern an Gruppen wie Crosby, Stills & Nash, aber auch Creedence Clearwater Revival oder Slade. Auch Cat Stevens wird als Einfluss genannt. Im Vorjahr hatte die Formation auf dem Freigelände des Wersauer Hof in Reilingen ihren Premierenauftritt.
Mit akustischen Gitarren, mehrschichtigen Gesangsharmonien und einer breiten musikalischen Palette lassen The Echo bei jedem ihrer Song aufhorchen. Die Stücke heißen „I’ll Never Smile Again“, „When The Night Begins“, „Save Your Souls“ oder „City Of Fear“, sind tiefgehend und atmosphärisch und setzen sich schnell im Gehörgang fest. Man genießt durch die Bank eingängige Refrains und interessante Melodien.
Dabei bilden die Songtexte eine breite, intellektuelle, analytische und ungeschminkte Palette von Emotionen ab und erinnern die Zuhörer an die Komplexität unserer Gefühlswelten mit Freude, Liebe oder Offenheit, aber auch Tragik, Trauer, Rebellion oder Verzweiflung.
Auch Klangerlebnisse wie „The Echo Of My Heart“, „Like Every Mothers Son“ oder „Crucified“ verbinden Emotion mit Stimmung.
Alle von Weibel geschriebenen Stücke werden im Proberaum von Köhler in Walldorf gemeinsam ausgefeilt. Mehr als zwei Dutzend Titel umfasst das Repertoire der Band inzwischen.
Am Freitag, 25. Oktober,stehen The Echo in Hambrücken bei einem Benefizkonzert für den
Verein „B.L.u.T. e.V.“ („Bürger für Leukämie- und Tumorerkrankte Menschen“) auf der Bühne. Mit dabei ist Beggar’s-Opera-Legende Martin Griffiths aus Heddesheim. Mit seinem musikalischen Partner Maxi Sator.